Das Asumbi Mission Hospital, geleitet von den Franciscan Sisters of St. Joseph in Asumbi, ist eine Gesundheitseinrichtung, die von uns fokussiert gefördert wird, eine Anlaufstelle insbesondere für junge Mütter, Schwangere und Treffpunkt der regionalen AIDS-Gruppen. Das Hospital konnte in den letzten Jahren komplett mit unserer Unterstützung umgebaut, angebaut und saniert werden. Aktuell wurde ein kleiner Operationssaal, u. a. für die Durchführung von Kaiserschnitten bei Risikoschwangerschaften, angebaut. Es fehlt jedoch noch das notwendige Equipment, wie OP-Tisch, OP-Besteck und Verbandsmaterial für die entsprechenden Eingriffe.
Das Hospital wurde in den 60er Jahren von dem niederländischen Missionar F. Scheffer für ambulante Behandlungen von Patienten erbaut. Nach Scheffers Tod blieb das Hospital über 30 Jahre ungenutzt und befand sich in einem ruinösen Zustand. 2004 übernahmen die Franciscan Sisters of St. Joseph das heruntergekommene Gebäude und begannen mit dem Wiederaufbau des Hospitals. Anfangs diente es als Nutrition Center, dann entwickelte es sich zu einem der wichtigsten Anlaufstellen für kranke Menschen im Umkreis von 20 Kilometern. In der ländlichen Region leben überwiegend arme Bauern und Fischer, die die Behandlungskosten für medizinische Leistungen nicht erbringen können. Sie zahlen in Naturalien und bringen Kartoffeln, Mais, Früchte oder gar Hühner mit. Wir unterstützen das Asumbi Mission Hospital seit Beginn des Wiederaufbaus in 2004 u. a. über Aktivitäten, wie den alljährlichen Eine Welt-Spendenlauf, Autowaschaktionen, den Verkauf von Kunstwerken und Fair Trade Produkten.
Die Spendeneinnahmen der Vorjahre wurden zum Bau eines Frischwassertanks, einer Plazentagrube, einer Verbrennungsanlage für medizinische Abfälle und einer Toilettenanlage, dem Kauf einer Laborzentrifuge und eines Sterilisationsbehälters für Instrumente sowie von Nahrungsmitteln und Medikamenten genutzt. Des Weiteren konnten eine Kinderstation und ein Kreissaal gebaut werden. Asumbi liegt 30 Kilometer entfernt vom Viktoriasee und bietet mit seinem tropischen Klima zur Regenzeit ein Paradies für Moskitos, den Überträgern von Malaria. 80 % aller Malariainfektionen, die oftmals mit tödlichem Ausgang verlaufen, werden in Afrika südlich der Sahara registriert. Am häufigsten erkranken Kinder unter fünf Jahren und schwangere Frauen.
Unser aktuelles Projekt umfasst die Fertigstellung eines kleinen Operationssaales, der dringend für notfallmäßige Eingriffe, wie zum Beispiel Kaiserschnitte bei Risikoschwangerschaften, benötigt wird. Der Raum steht, aber leider fehlen bislang noch alle notwendigen Operationsbestecke und ein Operationstisch. Auch Materialspenden sind herzlich willkommen!
Operationssaal am Asumbi Mission Hospital, li. Sr. John Mary, die Leiterin des Hospitals
Die Infektionsrate von HIV/Aids ist im Westen Kenias signifikant hoch. Allein aus der Region Asumbi mit 10.000 Einwohnern wurden seit 2007 4.300 Menschen positiv getestet. Von den registrierten Patienten sind mittlerweile mehr als 2.000 an HIV/Aids verstorben. Zurück bleiben verwaiste Kinder mit einer ungewissen Zukunft.
NeAs Hope – Eine Weltkreis e. V. spendete ein geländefähiges Motorrad, mit dem Medikamente zu den abgelegenen Aids-Dörfern gebracht und die Menschen über Risiken und den Umgang und die Verbreitung der Immunschwächeerkrankung aufgeklärt werden.